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Maskuland

Philippe Heule

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MASKULAND ist das Märchen eines schwulen Prinzen, der gegen unsterbliche Ideen von Männlichkeit ankämpft – Ideen, die, wie Märchen selbst, beständig weitergetragen werden.

Als Prinz (und als Mann) soll er herrschen: über Land, eine Frau, eine Familie – oder notfalls über ein Billy-Regal. Stärke ist die Voraussetzung dafür. Doch sein Körper-Schloss, das vor Angst bröckelt, eng und erstickend wie ein Gefängnis, scheint für diese Aufgabe ungeeignet.

Er versucht, sich abzuhärten, seinen Körper in den Tempeln der Maskulinität – den Fitnessstudios – nach hellenistischem Vorbild zu formen, nicht als „Sensibelchen“ oder „Feigling“ zu gelten. Gleichzeitig lernt er, sich für sein Begehren zu schämen und es zu verbergen – vergeblich.

In MASKULAND begleiten wir den Prinzen auf seinem Weg von Fremd- zu Selbstbestimmung, durch Trauma und toxische Beziehungen, durch gefundene und wieder verlorene Verbindungen – bis er schließlich lernt, sich selbst zu lieben.

Und da Märchen unsterbliche Ideen weitertragen, ist MASKULAND selbst ein Versuch der Aneignung – und der Beginn, neue Ideen in Umlauf zu bringen.

Monolog
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