rua. Kooperative für Text und Regie
Kooperative für Text und Regie
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Carolin Millner

Carolin Millner
© Michael Benthin

Vita

http://www.caromillner.com/

Carolin Millner arbeitet seit 2016 als freischaffende Theaterregisseurin.
Sie zählt zu den Mitbegründer*innen von studioNAXOS und ist Teil der Gruppe ELEGANZ AUS REFLEX.

Carolin Millner (Regie & Text) hat einen originären Spielstil zwischen Dokumentation und Narration entwickelt, der das Publikum in die verhandelten Situationen einlädt und so historische Konstellationen oder biographische Momente als gegenwärtig durchdenkbar und erfahrbar macht. Im Modus des Rückerinnerns kombiniert Millner als schreibende Regisseurin fundierte tiefgehende Sachrecherchen mit sprachgenauen Fiktionalisierungen, die erweiterte Blickwinkel und Perspektiven öffnen. Vor ihrem Regiestudium an der HfMdK Frankfurt absolvierte sie neben Assistenzen an verschiedenen Bühnen ein Studium der Dramaturgie und Soziologie an der Universität München.


Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine choreographische 
Erzählform aus. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Lust an der 
Entwicklung material- und themeninhärenter Erzählsprachen.

Inhaltliches Interesse sind bei ihrer Arbeit Identitäts-, Wahrheits- und 
Erinnerungspolitiken und die gesellschaftlichen wie individuellen 
Verhältnisse zu diesen. Außerdem bilden Verlust und die Ökonomisierung 
aller Lebensbereiche das Interesse der Auseinandersetzung.

In diesem Jahr (2024) wurde sie mit dem Hauptstipendium der Ottilie Roederstein Stiftung ausgezeichnet.

Mit ihrer Tochter lebt sie in Berlin.

 

Texte

  • Mir geht´s ja noch Gold
  • Tod der Treuhand
  • WIR LIEBTEN NICHT ALLE


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    Die Familie Wolf steht für Widerstand gegen den Faschismus und einen multiperspektivischen Glauben an den Sozialismus im Allgemeinen und zur DDR im Besonderen. Einen besonderen Augenmerk legt der Text hierbei auf die jüdische Herkunft der Familie, die sich doch eigentlich nur noch als Kommunist:innen verstanden wissen wollten. Während die Männer Filme machten, Menschen verarzteten, Bücher schrieben oder die Staatssicherheit mit aufbauten, waren die Frauen Republikflüchtlinge, Spioninnen, Observierte, Verfolgte, Kommunistinnen, Kämpferinnen und Komplizinnen.

    In das Dickicht von (Falsch-) Informationen, gelenkten Mythen und mündlich überlieferten Narrativen eintauchend, zeichnet WIR LIEBTEN NICHT ALLE den Kosmos einer der einflussreichsten Familien der DDR.

    UA: 01.12.2022, TD Berlin, Regie: CAROLIN MILLNER

Regie

  • 29.11.2024
    Was bleibt.
  • 17.10.2024
    Macht endlich das Licht an! (UA)
  • 07.07.2023
    ES IST QUASI LIEBE
  • 27.04.2023
    THE WORLD AT LARGE BARELY MOVES ME/ SCHADE, DU HAST SO NE KOMISCHE WELTANSCHAUUNG (Gastspiel)
  • 01.12.2022
    Wir liebten nicht alle
  • ERFOLG I: JOHANNA - GEBOREN UM LIEBE ZU GEBEN?
  • Tod der Treuhand
  • Rot oder Tot (4)
  • Zeit der Kannibalen

Extras

Innerhalb der Reihe 30 Jahre Mauerfall gab es am 04.10.2019 auch einen Beitrag zur Theaterserie ROT ODER TOT, zum Nachhören geht es hier.