rua. Kooperative für Text und Regie
Kooperative für Text und Regie
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Marie Bues

Marie Bues
© Felix Grünschloss

Vita

www.mariebues.de

Marie Bues ist Regisseurin und war von 2013-2021 gemeinsam mit Martina Grohmann Künstlerische Leiterin des Theater Rampe Stuttgart. Aktuell ist sie als freie Regisseurin und Kuratorin tätig und lebt in Berlin. Ab der Spielzeit 23/24 wird sie gemeinsam mit Martina Grohmann, Mazlum Nergiz und Tobias Herzberg im Team die Leitung des Schauspielhaus Wien übernehmen.

Sie hat Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart studiert, und war anschliessend als Schauspielerin an der WLB Esslingen, am Staatstheater Stuttgart und Staatstheater Karlsruhe engagiert. Als Regieassistentin wechselte sie ans Theater Basel.

Seit 2007 inszeniert sie als freie Regisseurin unter anderem am Theater Basel, Residenztheater München, Nationaltheater Mannheim, Theater Lübeck, Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Saarbrücken, Theater Magdeburg, Bühnen Bern, Theater an der Parkaue Berlin, Theater Heidelberg, Schauspielhaus Graz, Schauspiel Köln, Kunstfest Weimar, sowie regelmässig am Theater Rampe und am Staatstheater Hannover.

In ihren Regiearbeiten beschäftigt sich Marie Bues konsequent mit neuen Texten und arbeitet eng mit Autor*innen zusammen.

In verschiedenen freien Konstellationen gastierte sie an Freien Theatern wie Werk X Wien, Schlachthaus Theater Bern und Sophiensaele Berlin. Als Festivalkuratorin war sie mitverantwortlich für die Festivals "6 tage frei-Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg", sowie dem digitalen Theaterlabor- und Festival „Tools“.

Für ihre programmatische Ausrichtung der Gegenwartsdramatik und experimenteller zeitgenössischer Theaterpraktiken am Theater Rampe wurden Martina Grohmann und Marie Bues 2019 mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet, sowie für ihr besonderes Engagement in der LSBTTIQ- Gemeinschaft 2020 mit dem „Rosa Detlef“.

Als Jurymitglied ist sie unter anderem für die Kunststiftung Baden Württemberg, das Bundesministerium für Kultur und Medien, den Deutschen Bühnenverein, den Heidelberger Stückemarkt, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlands tätig gewesen. Lehraufträge an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, sowie an der Theaterakademie August Everding in München.

Regie

  • 10.06.2023
    Bühnenbeschimpfung
  • 27.01.2023
    Die Aufdrängung (UA)
  • 19.11.2022
    Wir sind nach dem Sturm
  • 07.10.2022
    Abschuss (UA)
  • Die nicht geregnet werden
  • Verfahren
  • Was zündet, was brennt
  • Klimatrilogie
  • Und alle Tiere rufen (Dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr)
  • Wounds are forever
  • Schleifpunkt
  • Die Politiker
  • Bataillon
  • Antigone. Ein Requiem
  • Frau verschwindet (Versionen)
  • Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde
  • Karl und Rosa. Für Geister Eintritt frei

    Marie Bues’ Inszenierung versucht, die überbordenden Motive und Handlungsstränge mit spartanischer Konkretion zu bändigen. Dabei wechseln die fünf Spieler*innen immer wieder die Rollen: Marie Ulbricht zum Beispiel, die mit Hilfe ihres beträchtlichen komödiantischen Potentials und einer Batterie von Bärten, die sie aus den Taschen ihres Overalls zieht, gleich eine ganze Armada von Politikern belebt und karikiert. Chorisches Sprechen, Marschieren und Sterben steht neben kleinen Szenen und Figurenporträts. Die beweglichen Metall-Rost-Module der Bühne von Heike Mondschein und Indra Nauck lassen sich ebenso gut als Podeste für Redner wie als Barrikaden im Straßenkampf verwenden.

    (Esther Slevogt, 22.02.2019, nachtkritik)

  • Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu
  • Who run the world: Das Evangelium nach Maria / Die Apokalypse nach Lilith