rua. Kooperative für Text und Regie
Kooperative für Text und Regie
◀ zurück

Anah Filou

Anah Filou

Vita

Anah Filou aka Effe U Knust aka Nikita Gin, geboren 1989, lebt in Wien. Hat Philosophie und Kunstwissenschaft in Linz und Szenisches Schreiben in Graz studiert. War an der Akademie der Bildenden Künste Wien in der Klasse für Performative Kunst und Teilnehmerin unter anderem an: Schreibklasse am Schauspielhaus Wien, Interplay Europe in Schweden, Summer School Südtirol, Frankfurter Autor*innenforum für Kinder- und Jugendtheater, 4+1 am Schauspiel Leipzig. Veröffentlichungen in Lichtungen, Bella Triste, Politisch Schreiben und anderen. Mit "Am Hafen mit Vogel" (Uraufführung 2019 am Hessischen Landestheater Marburg, Regie: Carola Unser) nominiert für den Kinderstücke-Preis der Mülheimer Theatertage 2020. Mit "kirschrotGALAXIE" (Uraufführung 2022 am theater Überzwerg Saarbrücken, Regie: Stephanie Roiser) nominiert für den Kinderstücke-Preis der Mülheimer Theatertage 2023.

Texte

  • Am Hafen mit Vogel
  • Aus aktuellem Anlass: Delphine in Triest
  • Fleischwade
  • Das gelbe Trikot
  • großes Wasser große Reise
  • kirschrotGALAXIE
  • Ötzi und das Eis oben
  • Pollesch wäre das nicht passiert
  • Weißer Rauch. Pocahontas im Virginia-Megastore
  • Die vierte Wand. Life is like

    SIE WOLLEN DEN TEXT LESEN?
    ZUR TEXTBESTELLUNG GEHT ES HIER.

    Rückwärts durch das Souterrain tanzt Una auf mich zu. Rückwärts auf mich zu und wenn du fällst, dann fang ich dich, dann fang ich dich schon noch, gefangen, gefangen, sie lacht. Sie fällt sie mir in meine Arme, manchmal hab ich gar nicht so viel Arme als ich fangen mag.

    Una und Alix sind BFF. Seit sieben Jahren zusammen im Souterrain, streiten sie nie, mögen dasselbe Beistelltischchen, räumen zusammen die Spülmaschine aus und neben der Waschmaschine stapeln sich die Weinflaschen. Doch dann zieht Una aus, und Alix sich zurück und was bleibt ist die plötzliche Wand, die den Kreislauf aus Abhängigkeiten erst deutlich macht. Da werden die zuvor lustigen Rollenspiele zwischen den Beiden zur Bestandsprobe ihres Miteinanders und ihrer gemeinsamen Zeit, in der nichts zerbrechen und alles bleiben soll. Doch diesem verschmolzenen Kreislauf steht der bedingungslose Wunsch nach einem Leben fernab der gesetzten Familiennormative gegenüber, in dem die Ambivalenz von erdrückender Nähe und bedingunsloser Freundinnenschaft deutlich wird. Und so stehen sich Una und Alix gegenüber – mal im Dialog, mal im Monolog, teilweise in märchenhaften Allegorien - die Eine will das eigene, etwas nur für sich, die andere will die Dinge wie sie sind und am Ende wird klar: "Schwesterchen ich will dich nicht verlieren".

    2 Spieler:innen, frei zur Uraufführung

  • Das Wunder von Sole
  • 800 (das Theaterstück) oder Rosenwunder Premium Reloaded