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Kooperative für Text und Regie
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Daddy

Sarah Kilter und Lars Werner

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Der Deep Impact, das ist nicht der Kometeneinschlag, das ist der Eindruck, den der Vater hinterlässt.


Island 2035. Ein Helikopter setzt die dreißigjährige Joelle im menschenleeren Eyjolfsstadir ab. Bei ihrem ersten Einsatz als "Weltretterin" betreut sie die etwas veraltete erste CO²-Away-Absauganlage. Diese Anlagen überziehen mittlerweile den Planeten, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Einziger sozialer Kontakt Joelles: ein Bot ihres Vaters, mit dem sie sich am liebsten über Filmzitate aus Filmklassikern wie Deep Impact und Heat austauscht, um Verbundenheit zu simulieren. Bei einem Notfall in der Anlage stößt Joelle auf die Logbucheinträge ihrer Vorgängerin Tiga, die sich auf der Insel mit etwas infiziert hat, was streng verpönt ist: Der Glaube an etwas Übernatürliches.
Joelle nimmt Kontakt mit Tiga auf, die jetzt eine Anlage in Berlin, das wegen der sauberen Luft Massen an Gesundheitstourist:innen anzieht, wartet. Ein zartes Freundschaftsband entspinnt sich zwischen den beiden vereinsamten jungen Frauen. Als CO²-Räuber die Anlage in Berlin stürmen, findet Tiga heraus, dass sich in den Tanks gar kein CO² befindet.
Sind die Absauganlagen nur Fake, um die letzte Generation in Sicherheit zu wiegen? Tiga weiht Joelle in ihre Entdeckung ein, doch die hat plötzlich auf der Insel mit einer weirden Hippiefrau zu kämpfen, die behauptet, die Anlage würde Gott absaugen...

Ein Science-Fiction über Glauben als Grundkonstante menschlichen Seins, in dem die Narrative von Katastrophenfilmen längst Realität geworden sind.

2 Spieler:innen, frei zur UA

Die Aufführungsrechte von Lars Werner liegen bei Hartmann & Stauffacher.