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Mir geht´s ja noch Gold

Carolin Millner

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"Du, das ist noch alles Schnee von gestern und auch so ein widerliches Thema. Lass uns doch lieber über was Schönes sprechen."

Marianne Hoppe, Film - und Theaterikone der 30er bis 90er Jahre, liebäugelte mit der KPD der Weimarer Republik. Sie saß mit Göring, Goebbels und Hitler im Kino und bleibt nach 1945 Aushängeschild staatstragender Kunst. Wie erklärt sie sich das? Und uns? Ich Leben entblättert ein Jahrhundert deutscher Geschichte und die Fähigkeit sich durch alle politischen Lager und Zeiten und an immer neue gesellschaftliche Konstellationen und Konventionen ohne Zweifel anzupassen. Da geht es um deutsche Befindlichkeit, das Abschirmen moralischer Ansprüche und das Verschieben von Schuld. In dem Monolog "Mir geht's ja noch Gold" spricht Marianne Hoppe selbst und ist da nur ein Beispiel für vergangene und leider auch erschreckend gegenwärtige Rechtfertigungspfade, blinde Flecken und den Opportunismus der Gefühle.

 

Monolog
UA: 2023, Monolog-Festival Theaterdiscounter Berlin, Regie: Carolin Millner