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AAdam und die Deutschen (Die Mühle)
Ein Traumspiel
Tine Rahel Völcker -
Alice im Wunderland Anja Horst
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Am Hafen mit Vogel Anah Filou
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Aus aktuellem Anlass: Delphine in Triest Anah Filou
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BBerlin Oranienplatz Hakan Savaş Mican
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DDonkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte
frei nach dem Roman von Cervantes
Martin Bieri und Ariane von Graffenried -
EDas Ende von Schilda
nach dem Lalebuch
Ariane von Graffenried und Martin Bieri -
FFleischwade Anah Filou
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Frauen der Unterwelt. Sieben hysterische Akte Tine Rahel Völcker
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GDIE GROSSE ZOOLOGISCHE PANDEMIE Natascha Gangl
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Der Grund des Bauchnabels Natalie Baudy
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Die Gastfremden Ivna Žic
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großes Wasser große Reise Anah Filou
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HDas Haus brennt Philippe Heule
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IIch beiße mir auf die Zunge und frühstücke den Belag, den meine Rabeneltern mir hinterließen Tucké Royale
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Idioten lieben Peter Neugschwentner
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KKeine Schwierigkeiten schrecken uns Martin Bieri
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LLaszlos Herz Peter Neugschwentner
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MMenschen im Wald Natascha Gangl
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Mit Dolores habt ihr nicht gerechnet
Ein queeres Rachemusical
Tucké Royale und Johannes Maria Schmit -
NDie Nachkommende
Frei zur Dramatisierung
Ivna Žic -
OÖtzi und das Eis oben
von Anah Filou
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PPollesch wäre das nicht passiert Anah Filou
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RRauschen
Oder: Wenn Du nicht existiert, geh mir bitte aus dem Licht. Danke!
Natalie Baudy -
Roaring Girl
nach Thomas Middleton und Thomas Dekker
übersetzt und bearbeitet von Martin Bieri -
Rosa bockt
oder wie das mit dem Dornröschen wirklich war
Anja Horst -
SDie Stunde, als wir nichts voneinander wissen wollten
(Kriegserklärungen)
Philippe Heule -
Ein Stück Geschichte Antje Schupp
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Spekulanten Philippe Heule
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TTod der Treuhand Carolin Millner
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Tucké Royale von Tucké Royale
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WDIE WEITE WEITE SOFALANDSCHAFT Malte Abraham
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Das Wunder von Sole Anah Filou
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Weißer Rauch. Pocahontas im Virginia-Megastore Anah Filou
Menschen im Wald
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Es spielt ein Landstrich. In ihm bewegen sich drei Frauen. Ihr Sprechen mit und zwischen den Bäumen bewegt sich zwischen magischem Realismus, Alltagssprache, Dialekt, konkreter und lautmalerischer Poesie. Mal zwitschern die Vögel aus den Wipfeln, mal fährt der Wind durch die Äste, mal rattert ein Hubschrauber übers Gebiet. Dann wieder schlagen sich die Stimmen der Frauen durchs Unterholz. Von allerlei notwendigen Maßnahmen ist die Rede: Abholzung, Aufforstung, Überwachung, Kontrolle, erhöhtes Polizeiaufgebot. Sie schimpfen, fluchen und streiten in vielen Tonlagen, verhandlen Heimat, Zugehörigkeit und Eigentum, singen im nächsten Augenblick ein Hohelied auf den Wald als romantischen Sehnsuchtsort oder beschwören ihn zum Zwecke der Ökonomie und zum Schutz der Nation als Wirtschaftsfaktor, militärisches Sperrgebiet oder zu befestigende Grenze.
Mit der Überschreibung und Aneignung von HC Straches "Lieblingsbuch", "Der Waldgang" von Ernst Jünger und der blumigen Sprache der Reinmichl Heimatromane, die die Populärliteratur der österreichischen Nachkriegszeit geprägt haben, trifft MENSCHEN IM WALD überraschend widerständige Aussagen zur politischen Gegenwart.
Staat, Wirtschaft und Natur befinden sich auf einem unhaufhaltsamen Kollisionskurs.
Der vielgestaltige Text liegt in zwei Fassungen vor:
In der ersten erscheint die Sprache in Form von Nadelbäumen unterschiedlichster Größe und Dicke, in der zweiten sind es eine Lehrerin, die Bürgermeisterin und eine Trafikantin, die den Diskurs über die brüchige Beziehung von Mensch und Natur führen:
Falls es Dir nicht aufgefallen ist: Das Wesen der Fragen, es... es hat sich verändert, die Fragen rücken immer dringender, enger, drängender auf den Leib, sie besteigen uns übers Rückgrat, sie fahren mit Seilzügen ununterbrochen den Nacken hoch, sie steigen zu Kopf und dann! Nehmen sie den Kopf - EIN! Ein Mensch, der nicht gerade das Glück hat, in einem Naturschutzpark zu leben ist sich darüber klar, dass wir an einem Ort angekommen sind, an dem kein Name mehr stimmt für die Dinge, die sich ereignen.
3 Spielerinnen, frei zur UA
Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2020
Zum Stückportrait von Elena Philipp geht es hier.