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Die Nachkommende

Frei zur Dramatisierung

Ivna Žic


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Hochsommer. Eine junge Frau reist in einem Zug von Paris nach Kroatien, wo wie jeden Sommer die Familie auf der Großmutterinsel wartet. Sie denkt an den Mann, mit dem sie ein Jahr lang eine Beziehung führte, die nie wirklich anfangen konnte: Der Mann ist ein verheirateter Mann. In den fahrenden Zug setzt sich der tote Großvater zu ihr. Die zwei abwesend-anwesenden Männer werden zu ihren Begleitern auf einer Reise in die Vergangenheit und die Erinnerung, aus der sich eine Familienerzählung konstituiert. Aufbrechen, Abbrechen, es scheint eine Familienneigung zu sein, die sich wiederholt, die infrage gestellt wird. In ihrem Debütroman erzählt Ivna Žic von einer beginnenden Suche, die zugleich das Jetzt und das Damals abtastet.
(© Matthes & Seitz)

Dass eine Geschichte wie diese nicht zu Ende ist, weiss Ivna Žic in ihrem Debüt "Die Nachkommende" sehr genau. Dieser Roman ist ein grosses Kunststück im Kleinen. (...) Ivna Žic setzt die Wirklichkeit ihres Romans aus kleinsten Partikeln zusammen. Aus dem Feinstaub der Erinnerungen und aus der brüchigen Gegenwart, aus Historie und Hirngespinsten. Der Roman fragt sich, wie das alles zusammengeht, was man gemeinhin Leben nennt, und indem er eine klare Antwort verweigert, wechselt er auch seine Register.
(Paul Jandl, 23.10.2019, NZZ)